2015 – G7 Gipfel in Deutschland

Motorradfahren, ein Hobby auch mit Grenzen

Normalweise freuen sich ja alle Motorradfahrer, wenn am Wochenende die Sonne scheint und kein Regen weit und breit zu erwarten ist. Immer? In diesem Sommer war es dann teilweise doch etwas anders.

Dieses Jahr hat uns der Sommer ja richtig verwöhnt. Allerdings waren dann manche Tage doch so heiß, dass selbst das Motorradfahren zur Qual wurde. Da halfen auch noch so viele Kühlungsschlitze in der Schutzkleidung und am Helm nicht mehr. Und die Klimamembranen waren auch überfordert.

Auch wir wurden natürlich nicht auf allen unseren Touren von der Hitze verschont. Auf unserer Juli-Tour in den Südschwarzwald hat es uns dann auch voll erwischt. Zu der unerträglichen Hitze kamen auch noch lauter Umleitungen auf unserer Strecke hinzu. Der Frust gipfelte dann auch noch in der Sperrung unseres eigentlichen Tagesziels, der Straße zum Hischsprung im Höllental. Dies führte unseren Tourguide dann auch an seine Grenzen.

Zuvor war auch schon unsere 3-Tagestour an den Walchensee durch den G7-Gipfel etwas anders verlaufen als geplant. Unsere Bundeskanzlerin musste sich ja genau dort ein Hotel für ihre Gäste aussuchen, wo wir langfahren wollten, Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen. Wir kamen zwar noch bis an den Stadtrand von Garmisch, aber dort ließen uns die Beamten dann leider nicht weiterfahren, da zu dem Zeitpunkt gerade eine Demo gegen den Gipfel im Zentrum von Garmisch-Partenkirchen statt fand. Somit blieb uns auch hier der schönste Teil unserer Tour leider verwehrt.

Vor unserer August-Tour war schon zu hören, dass der eine oder andere nicht mitfahren würde, wenn es wieder so heiß wie im Juli werden sollte. Aber der Vormittag war dann doch erträglich. Erst nach dem Essen stiegen die Temperaturen und man ahnte schon böses. Zu allem Unglück versagte einem unserer Mitglieder das Motorrad aus technischen Gründen seinen Dienst und musste per Anhänger nach Hause gebracht werden. Nach der Kaffepause kam es dann aber ganz anders als gedacht. Noch während wir im Cafe saßen, öffnete der Himmel seine Schleusen und lies alles runter was oben war. Dadurch ergab sich eine gewisse Abkühlung, die uns allen gerade recht war. Nun dachten wir, dass wäre es gewesen und wollten die restlichen Kilometer in Angriff nehmen. Leider hatten wir auch dieses Mal die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Kaum einige Minuten unterwegs, fing es wieder an zu schütten und hörte erst kurz vor Tübingen wieder auf.

Nun hoffen wir, dass unsere große 4-Tagestour ins Fichtelgebirge im September unter normalen Vorzeichen verläuft. Die Rahmenbedingungen bieten zumindest einmal alle Voraussetzung dafür. Auf dieser Tour werden wir auch kurz nach Tschechien in die Stadt Cheb und zum Odrava-See fahren.

Außer den bereits genannten touristischen Aspekten, hat unsere Sparte auch positive interne Neuigkeiten zu berichten. So haben wir dieses Jahr auch wieder eine größere Anzahl neuer Mitglieder zu verzeichnen. Somit hoffen wir, den leichten Rückgang aus den letzten Jahren wieder aufzufüllen. Insbesondere freut es mich, dass wir wieder starken Zuwachs in weiblichen Sozias bekommen haben und möchte auf diesem Weg nochmal allen neuen Mitgliedern viel Spaß und Freude in unserer Sparte wünschen.